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Flughafen Zürich Nr. 3 im Lufthansa-Netz


Flughafen Zürich Nr. 3 im Lufthansa-Netz
01.07.2019
Der Flughafen Zürich ist aufgrund seiner Leistungsfähigkeit zum drittwichtigsten Flughafen des deutschen Lufthansa-Konzerns aufgestiegen. Dies kann jüngsten Stellungnahmen von Carsten Spohr, CEO, und anderer massgeblicher Konzernvertreter entnommen werden.
 
Zürich ist damit nach Frankfurt und München, aber vor Wien, zum einem der wichtigsten Konzern-Flughäfen aufgestiegen. Kloten ist, unter Duldung der Zürcher und Berner Politiker, zu einem Heimatflughafen der Lufthansa geworden. Über 70% aller Flugbewegungen in Kloten sind solcher deutscher Fluggesellschaften, insbesondere der Swiss.
 
Wie die Stiftung gegen Fluglärm ermittelt hat, sollen dennoch die auf Betreiben von Baden-Württemberg gegen die Schweiz verfügten Anflug- und Überflugrestriktionen unter allen Umständen aufrechterhalten bleiben. Baden-Württemberg ist das wirtschaftlich stärkste Bundesland Deutschlands. Die dort ansässigen Konzerne bedürfen eines internationalen Flughafens und bedienen sich dazu des Flughafens Kloten in der Schweiz, weil der Flughafen Stuttgart dies nicht bieten kann.
 
Die Rechtfertigung dieser Haltung sehen die „Schwarzwälder“ in der Ablehnung des Staatsvertrags, insbesondere durch die Politiker der Zürcher Goldküste. Mit dem Motto „Wir können dies auch!“ bildete sich im Süden Deutschlands damit ein Widerstandsnest, das seine Leistungsfähigkeit seither bewiesen hat.
 
Die im Jahr 2008 von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem damaligen Schweizer Bundespräsidenten Pascal Couchepin gemeinsam in Auftrag gegebene Lärmstudie, die seit 2009 vorliegt und in der nachgewiesen wird, dass in Deutschland im Vergleich zur Schweiz nur sehr wenig Fluglärm anfällt, wird von Deutschland seither ignoriert.
 
Die bevorstehenden Wahlen in Deutschland und in der Schweiz haben zur Folge, dass die Gesprächsblockade zwischen beiden Ländern einstweilen bestehen bleibt. Die Problematik wird im Wahlkampf in der Schweiz zu thematisieren sein und aufzeigen, welche Politiker und Politikerinnen sich für ihre eigene Bevölkerung einsetzen und welche nicht.
 
Adolf Spörri, Präsident der Stiftung gegen Fluglärm, sagt: „In der Vergangenheit wurden Fehler gemacht. Heute liegen die Fakten jedoch anders. Die Politik muss die Sache dementsprechend neu verhandeln und regeln.“
 
 
  
Weitere Auskünfte:
Stiftung gegen Fluglärm                   
Adolf Spörri                                                
Präsident                                                    
spoerri@spoerrilaw.ch                                
www.stiftungfluglaerm.ch                            
Tel.: +41 (0)44 567 88 88
 
Klaus J. Stöhlker
Pressesprecher
Tel.: +41 (0)44 396 48 88