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Die Stiftung gegen Fluglärm begrüsst jüngsten politischen Vorstoss zur Erhöhung der Preise bei Flugreisen: Ticketabgabe schützt Umwelt und Bevölkerung


Die Stiftung gegen Fluglärm begrüsst jüngsten politischen Vorstoss zur Erhöhung der Preise bei Flugreisen: Ticketabgabe schützt Umwelt und Bevölkerung
03.06.2019
Die Diskussion über die Auswirkungen des Flugverkehrs auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung erreicht in der Schweiz eine neue Stufe. „Wir begrüssen das Engagement und das erstarkende Umweltbewusstsein in der Bevölkerung, welche durch unermüdliche Proteste nun zum Eingreifen der Politik geführt hat“, sagt Adolf Spörri, Präsident der Stiftung gegen Fluglärm.
 
Seit 19 Jahren setzt sich die Zürcher Stiftung mit den Folgen des ungebremsten Flugverkehrs für die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt auseinander. Regelmässig klärt sie die Schweizer Bevölkerung über die damit verbundenen Risiken auf, die schon heute sichtbar sind. Umso erfreuter zeigt sich ihr Präsident über die angekündigten Vorstösse, welche die Schweizer Politik rund um die Diskussion zu CO2-Abgaben bei Ticketpreisen ankündigt. „Endlich kommen wir damit der Kostenwahrheit einen wichtigen Schritt näher“, unterstreicht Adolf Spörri.
 
„Eine Erhöhung der Ticketpreise mithilfe einer CO2-Abgabe ist zielführend, da dadurch zumindest die Ferienflüge eingedämmt würden, die in den letzten Jahren wegen immer billigeren Preisen stark zugenommen haben“, sagt Spörri und betont: „Die Schweiz als eine der erfolgreichsten Staaten der Welt kann es sich leisten, damit ein starkes Zeichen zu setzen, dem andere folgen werden. Denn es besteht derzeit noch kein internationales Interesse, unsere Flughäfen und damit auch unsere Umwelt und Bevölkerung zu entlasten.“
 
Es sind nicht nur Schweizer, die ab Kloten fliegen, sondern vielfach auch Bewohner Deutschlands, die mit Billigtarifen via Kloten nach Mallorca, in die Türkei oder an andere Feriendestinationen gelockt werden. Die für unsere Wirtschaft wichtige Geschäftsfliegerei beansprucht einen Anteil von weniger als 13% aller Flüge. Der Zürcher Flughafen ist nicht nur Landesflughafen der Schweiz, sondern auch der internationale Flughafen für Baden-Württemberg und südöstliche Teile Bayerns geworden. Zudem ist er ein Hub plus des Deutsche Lufthansa-Konzerns, zu welchem auch die Swiss gehört.
 
Adolf Spörri sagt: „Mit einer Änderung der Preispolitik im Flugverkehr kann die Schweiz diesem Missstand einen Riegel vorschieben. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Belastung unserer Umwelt und Gesundheit ist dies schlicht unerlässlich.“
 
Weitere Auskünfte:
Stiftung gegen Fluglärm                   
Adolf Spörri                                                
Präsident                                                    
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www.stiftungfluglaerm.ch                            
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Klaus J. Stöhlker
Pressesprecher
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