Nie mehr Amerikaner….
Mittwoch, den 22. Februar 2012 um 17:20Eine bisher unbekannte, aber grosse Zahl von Schweizern gibt den einst geliebten US-Pass zurück. Damit geht eine Zeit seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zu Ende, wo die Schweiz und die USA als Schwesternationen im Geiste gemeinsam an der Verwirklichung der Freiheitsrechte der Völker arbeiteten.
Grosse Teile des Schweizer Volkes, darunter auch eine rasch wachsende Zahl von Bürgerlichen, drehen den USA jetzt den Rücken. Dieses Land mit 48 Millionen armen Menschen, die von den Republikanern systematisch in den Niedergang getrieben wurden, ist ohnehin nur noch eine Ruine gemessen an den glanzvollen Vierziger- und Fünfziger Jahren. Fünfzig Jahre, zwei Generationen, haben die USA Kriege betrieben, die sie später bereuten. Oberbefehlshaber McNamara entschuldigte sich für seine Untaten im Vietnamkrieg. Noch hat sich niemand für den Krieg der Familie Bush im Irak entschuldigt; an den Ergebnissen des Afghanistan-Krieges erfreut sich höchstens die Rauschgift-Mafia.
Über die erfolgreiche Aussenpolitik nur ein Beispiel: Milliarden wurden nach Ägypten gepumpt mit dem Ergebnis, dass dort die Muslim-Bruderschaft nun an die Regierung kommt. Milliarden wurden nach Israel gepumpt, wo die Politiker sich offensichtlich mehr mit den körperlichen Vorzügen ihrer Sekretärinnen beschäftigen als den möglichen Vorteilen einer Politik des Ausgleichs mit den Palästinensern.
Natürlich gibt es Tausende von Schweizern, die von den USA und deren Firmen abhängig sind. Dennoch hatte der St. Galler Intellektuelle Dr. Konrad Hummler recht, als er schrieb „Good bye, USA!“ Dieses Land hat eine Vergangenheit, aber nur wenig Zukunft; ein Apple macht noch keinen Aufschwung. Der Staat mit den vielen lieben Menschen wird, ganz im Unterschied zu China, schlecht regiert. Die Schweiz tut deshalb gut daran, sich nicht zum Opfer von Erpressungen aus dem Osten der USA zu machen.